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Kostenoptimierung – der Schlüssel für Resilienz
IONOS SE
Firma: IONOS SE
Sprache: Deutsch
Größe: 1 Seite
Erscheinungsjahr: 2023
Besonderheit: registrierungsfrei
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In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehen sich viele Unternehmen mit gravierenden Unwägbarkeiten und finanziellen Problemen konfrontiert. Cloud-Hosting-Modelle können dabei helfen, die betriebliche Resilienz zu stabilisieren und zu steigern – indem IT-Ausgaben transparent und dynamisch je nach Bedarf erhöht oder gesenkt werden.

Covid-19, Ukraine-Krieg, Inflation – die veränderten Rahmenbedingungen haben die Wirtschaft in ganz Europa stark mitgenommen und vor massive Probleme gestellt. Ein Großteil der Unternehmen musste in den letzten Monaten Umsatzrückgänge in Kauf nehmen – sie waren deshalb gezwungen, ihre Kosten zu reduzieren und Betriebsabläufe anzupassen. Ein Teil vor allem kleinerer und mittlerer Unternehmen hat diesen Prozess nicht überstanden, ein anderer Teil hat die Krise nur angeschlagen bewältigen können. Einige Firmen wiederum sind allerdings sogar gestärkt aus ihr hervorgegangen.

Was zeichnet diese letzte Kategorie aus? Studien etwa von Deloitte oder PwC zeigen, dass solche Unternehmen eine hohe Resilienz aufweisen. Sie sind flexibler, standfester und widerstandsfähiger gegen Krisen und sie können sich besser an schwierige Umstände anpassen. Solche Organisationen lassen sich durch wirtschaftliche Notlagen nicht überwältigen – sondern finden wie Stehaufmännchen immer wieder in ihre Balance zurück.

Die Quintessenz der Studien: Resilienz ist nicht nur aktuell, sondern generell ein bedeutender Faktor für Kontinuität und Stabilität trotz der Unwägbarkeiten und Turbulenzen im Geschäftsleben: Denn „…die Geschäftswelt ist zunehmend von Krisen geprägt, in denen Wandel und Disruption zum Normalzustand werden“, heißt es etwa in der PwC-Studie „Global Crisis and Resilience Survey 2023“.

Resilienz – diese Faktoren sind entscheidend

Grundsätzlich wird die Resilienz von Unternehmen von mehreren Faktoren bestimmt.

  1. Finanzielle Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, schwierige wirtschaftliche Bedingungen monetär zu überstehen und finanzielle Herausforderungen zu bewältigen.
  2. Operationelle Resilienz bedeutet, die eigenen Geschäftsabläufe aufrechterhalten und sich schnell an Veränderungen anpassen zu können – zum Beispiel an neue Technologien, Marktbedingungen oder regulatorische Anforderungen.
  3. IT-Resilienz ist das Potenzial eines Unternehmens, seine IT-Systeme und -Daten zu schützen und schnell wiederherzustellen, falls es zu einem Ausfall oder Datenverlust kommt.
  4. Resilienz der Lieferketten bedeutet, die eigenen Lieferketten zu schützen und zu erhalten, um      auch in Zeiten von Störungen oder Engpässen seine Produkte oder Dienstleistungen bereitzustellen.
  5. Personelle Resilienz ist die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Mitarbeiter zu schützen und zu unterstützen, um sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, sich an Veränderungen anzupassen und ihre Aufgaben effektiv auszuführen.

Finanzielle Resilienz

Eine zentrale Säule dieser Business-Resilienz ist die Steigerung der operationellen Resilienz beziehungsweise die Optimierung der operativen Aufwände. Mit der zunehmenden Relevanz der Digitalisierung steht dabei die IT im Mittelpunkt – und damit die Erhöhung oder Senkung der IT-Ausgaben je nach Erfordernissen. Dies trägt erheblich zur finanziellen Resilienz eines Unternehmens bei.

Finanzielle Resilienz bedeutet, dass ein Unternehmen in der Lage ist, finanzielle Herausforderungen – wie sie häufig in Krisen entstehen – zu bewältigen und sich schnell an neue Gegebenheiten anzupassen, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Für die Unternehmens-IT bedeutet das, dass sie in der Lage sein muss, sich flexibel an sich ändernde Geschäftsbedingungen anzupassen, um Kosten zu sparen und Ressourcen effizient zu nutzen.

Eine wichtige Strategie zur Steigerung der finanziellen Resilienz ist eine flexible und bedarfsabhängige Nutzung von IT-Ressourcen. Eine dynamische IT erlaubt es Unternehmen, schnell auf Veränderungen zu reagieren und die IT-Infrastruktur nach Bedarf zu skalieren. Ein Bezug von IT-Diensten aus externen Quellen hilft auch, die Kosten zu senken, indem teure On-Premise-Hardware- und Software-Infrastrukturen reduziert werden.    

Die Cloud als Resilienzfaktor

Mit der Forderung, die IT-Ausgaben zu optimieren und je nach den aktuellen Umständen zu senken oder zu erhöhen, kommen Cloud-Hosting-Modelle ins Spiel. Sie passen die benötigten IT-Ressourcen exakt den gegenwärtigen geschäftlichen Anforderungen an. Cloud-Hosting-Dienstleister berechnen nur die Leistung, die der Kunde tatsächlich verbraucht. Die Kosten für IT-Services werden minutengenau auf Basis genutzter Ressourcen abgerechnet.

Cloud-Hosting-Modelle erhöhen die finanzielle Resilienz insbesondere aufgrund folgender Faktoren:

  • Elastizität: Die vom Kunden benötigten Ressourcen werden bedarfsabhängig bereitgestellt, so dass Cloud-Services je nach Anforderung ad hoc nach oben oder nach unten skalieren. Nicht mehr benötigte Leistungen werden wieder freigegeben.
  • Nutzungsabhängige Abrechnung: Der Kunde bezahlt nur den tatsächlichen Service. Er lässt sich kurzfristig buchen und bei Ende der Nutzung unverzüglich abbestellen. Zu diesem Zweck muss der Dienstleister in der Lage sein, die konsumierte Rechenleistung, Speicherbelegung und Bandbreite exakt zu erfassen.
  • Mandantenfähigkeit: Weil sich IT-Ressourcen von mehreren Anwendern gleichzeitig nutzen lassen und nicht wie beim Outsourcing dedizierte Hardware für jeden Kunden eingesetzt wird, verbessert das die Auslastung der Rechenzentren und reduziert die Preise.

Das Cloud-Preismodell bietet damit volle Kostenkontrolle und Transparenz – ohne Bindung an Vertragslaufzeiten. Auf diese Weise kann jedes Unternehmen kosteneffizienter auf Veränderungen von Geschäftsanforderungen reagieren – und seine finanzielle Resilienz erhöhen.

Capex versus Opex

Ein zentraler Faktor der Resilienzsteigerung durch Cloud-Services ist die Transformation von Capex zu Opex. Nutzt ein Unternehmen IT-Services aus der Cloud, benötigt es weniger Kapital für Kauf und Wartung physischer Server oder anderer Hardware. Betriebswirtschaftlich bedeutet das eine Reduktion der Capex-Ausgaben – Capex steht für „Capital Expenditure“ und bezeichnet die Investitionen eines Unternehmens in langfristige Vermögenswerte wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen oder IT-Infrastruktur wie Server.

Bei der Nutzung von Cloud-Services zahlt das Unternehmen stattdessen eine laufende Gebühr, was als Opex-Ausgabe verbucht wird – Opex steht für „Operational Expenditures“ und bezieht sich auf die laufenden Betriebskosten eines Unternehmens wie Gehälter, Miete, Versorgungsleistungen oder auch Kosten für IT-Services. Im Gegensatz zu Capex-Ausgaben werden Opex-Ausgaben in der Regel in dem Jahr, in dem sie anfallen, als Kosten verbucht.

Die Ausgaben für die IT-Investition verlagern sich somit von einmaligen, teuren Investitionsausgaben hin zu flexiblen verbrauchsabhängigen, monatlichen Betriebskosten – im Grunde als eine Art Abonnement-Service. Einen solchen Pay-per-Use-Service, der wie die gewohnten Verbraucherdienste abgerechnet wird – monatlich kündbar und nach Verbrauch - sollten Unternehmen heute von ihrem Cloud-Anbieter erwarten. Er ermöglicht ihnen, ihre IT-Kosten besser zu planen und trägt dazu bei, schneller auf veränderte Geschäftsanforderungen reagieren zu können.

Handlungstipps: Mit Cloud-Services finanziell resilienter werden

Was also ist zu tun, um die Cloud zu einem Hebel für die finanzielle Widerstandsfähigkeit des Unternehmens zu machen? Am besten beginnen IT-Verantwortliche mit der Überprüfung ihrer aktuellen IT-Kosten und deren Quellen. Wie hoch sind die IT-Kosten insgesamt und wie verteilen sie sich auf die verschiedenen Bereiche?

Vielleicht stellt die IT fest, dass ihre Infrastruktur vor Ort mit Überkapazitäten geplant wurde. Dann sollte sie prüfen, ob diese nicht besser in die Cloud verlagert werden könnte, wo deutlich flexiblere Skalierungsmöglichkeiten und -umgebungen möglich sind.


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Grundsätzlich sollten IT-Verantwortliche ermöglichen, die Kosten in Echtzeit zu kontrollieren und den weiteren Verbrauch auf Basis der bisherigen Nutzung zu antizipieren. Echtzeit-Kostenkontrolle erlaubt es, die Kosten für Cloud-Ressourcen in Realtime zu überwachen und schnell auf unerwartete Ausgaben zu reagieren.

Darüber hinaus kann Echtzeit-Kostenkontrolle auch der grundsätzlichen Optimierung der Kosten dienen, indem die IT-Nutzung analysiert und die Bereitstellung von IT-Services entsprechend angepasst wird. Anhand dieser Analysen können Unternehmen dazu passend CPU, Storage etc. auswählen – und unnötige IT-Segmente abschalten, um die Ausgaben zu senken. Damit lässt sich das realisieren, was in der IT neuerdings unter dem Schlagwort Observability kursiert.

Cloud-Dienstleister stellen dafür Tools und Services bereit. Diese erlauben es, relevante Metriken zu CPU-Last, Netzwerk-Durchsatz oder Storage-Performance jederzeit im Blick zu behalten. Es besteht zudem die Möglichkeit, den Verbrauch von Cloud-Ressourcen zu verfolgen sowie Budgets und Limits festzulegen, um unnötige Ausgaben zu vermeiden. Außerdem lassen sich damit Warnungen und Alarme auslösen, um frühzeitig auf steigende Kosten hinzuweisen.

Fazit

Cloud-Hosting-Modelle stärken die finanzielle Resilienz von Unternehmen durch transparente Preisgestaltung und Skalierbarkeit. Gleichzeitig profitieren sie von einer Verlagerung von Capex zu Opex. Bei der Wahl des Cloud-Providers sollten sich IT-Verantwortliche am besten auf Anbieter mit flexiblen Vertragsmodellen und Echtzeit-Kostenkontrolle konzentrieren.

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