Die Nutzung digitaler Lehr- und Lernmöglichkeiten hat im vergangenen Jahr einen enormen Boom erlebt. Während laut Statistischem Bundesamt im ersten Quartal 2019 nur acht Prozent der 10- bis 15-jährigen Schüler über digitale Lernplattformen kommunizierten, waren es im Vergleichsquartal des vergangenen Jahres 59 Prozent. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich die Nutzung von Lernsoftware und elektronischen Lehrbüchern. Diese Hauruck-Digitalisierung führte jedoch auch zu zahlreichen Problemen. Immer wieder waren Lernplattformen nicht erreichbar oder wiesen Sicherheitslücken auf. Laut einer Umfrage des Branchenverbandes Bitkom hielten 59 Prozent der Befragten das Corona-Krisenmanagement in der Bildungspolitik entsprechend für „mangelhaft“ oder sogar „ungenügend“.
Anforderungen an Hard- und Software
Um schnell und umfassend digitalisieren zu können, benötigen Schulen leistungsfähige und sichere Hard- und Software, die den besonderen Anforderungen des Schulalltags angepasst ist. Folgende Merkmale sind dabei von entscheidender Bedeutung:
- Leistung: IT-Geräte müssen im Schulalltag eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen – von der Internetrecherche über die Verarbeitung großer Datenmengen oder Tabellen bis hin zu grafischen Aufgaben oder sogar der Programmierung von Apps, etwa im Informatikunterricht der Oberstufe. Durch den pandemiebedingten Fernunterricht sind vor allem die Videofähigkeiten und die Konnektivität von Endgeräten wichtig geworden.
- Sicherheit: Für Schulen und andere Bildungseinrichtungen stellt der Schutz von Daten und Endgeräten eine besondere Herausforderung dar. Sensible personenbezogene Informationen wie Noten und Leistungsbeurteilungen müssen geschützt werden, ohne den Forscherdrang und die Experimentierfreude der Schüler zu sehr einzuschränken.
- Verwaltung: Lehrkräfte haben weder die Zeit noch in der Regel das Fachwissen, um PCs, Notebooks oder Tablets zu administrieren. Ein zentrales, einfaches Management der Schulrechner ist daher von entscheidender Bedeutung.
- Stabilität: Schul-IT muss in jeder Hinsicht robust und leicht zu warten sein, um den harten Anforderungen im Bildungsalltag gerecht zu werden und Ausfallzeiten zu minimieren.
Das richtige Endgerät finden
Bei der Wahl des richtigen Computers für Schüler und Lehrer sind die besonderen Anforderungen im Schulalltag zu berücksichtigen. So sollte das Gerät mobil sein, um es sowohl im Klassenzimmer als auch zu Hause einsetzen zu können, über einen ausreichend großen Bildschirm verfügen und genügend Anschlussmöglichkeiten für Peripheriegeräte bieten. Tablets sind daher nur bedingt für den Schuleinsatz geeignet. Sie sind zwar relativ leicht und klein und daher einfach zu transportieren, schränken die Anwendungsmöglichkeiten aber durch kleine Bildschirme, fehlende Anschlüsse und geringe Leistungsreserven ein. Auf der anderen Seite des Gerätespektrums stehen stationäre Desktop-PCs, die mit hoher Leistung, großem Bildschirm und vielen Anschlussmöglichkeiten glänzen, sich aber nur für feste Arbeitsplätze, etwa im Informatik-Raum einer Schule, eignen.
Für Schüler und Lehrer sind daher vor allem Notebooks und sogenannte „2-1-Geräte“ (Convertibles) zu empfehlen. Gerade Convertibles, am besten mit aktivem Stift, sind für Schüler und Lehrer die ideale und nachhaltigste Lösung. Durch den dreh- oder abnehmbaren Bildschirm mit Stiftbedienung bieten sie die Einfachheit und den Komfort eines Tablets. Gleichzeitig kann der Anwender aber auch auf die Leistungsfähigkeit, die Anschlussmöglichkeiten und die Tastatur eines Laptops zugreifen. Vor allem Geräte auf Basis der Intel vPro Plattform der 11. Generation sind für den Schulalltag prädestiniert: Sie bieten nicht nur die notwendigen Leistungsreserven für alle Schulanforderungen, sondern mit der jüngsten WLAN-Generation Wi-Fi 6 auch die aktuell beste und leistungsfähigste Option für die drahtlose Übertragung.
Als Teil der Intel vPro Familie der 11. Generation verfügen solche Geräte außerdem über umfangreiche Möglichkeiten der Fernverwaltung und Absicherung. So lassen sich etwa dank Intel® Active-Management-Technik (Intel AMT) und dem Intel® Endpoint-Management-Assistenten (Intel EMA) Aktualisierungen, Wartungsarbeiten und Fehlerbehebung durchführen, ohne die Arbeit von Lehrkräften und Schülern zu beeinträchtigen. Durch integrierte Sicherheitsfunktionen wie einer KI-basierten Bedrohungserkennung bietet die Intel vPro Plattform zudem Schutz vor Schädlingen wie Ransomware oder Krypto-Minern. Das Intel® Stable-IT-Plattform-Programm (Intel SIPP), ebenfalls Teil von Intel vPro, garantiert darüber hinaus die Kompatibilität und Stabilität aller Endgeräte, die auf der Intel vPro Plattform basieren, über den gesamten Lebenszyklus hinweg.
Wie das Bildungswesen von den Funktionen der Intel vPro Plattform profitieren kann, zeigt das Beispiel des Stadtschulamts Frankfurt. Die hessische Metropole verwaltet mit Intel vPro die Geräte von rund 100.000 Schülern und 7.000 Lehrkräften. Durch die Fernverwaltungsfunktionen der Intel vPro Plattform konnte die Stadt Frankfurt die Digitalisierung in allen 170 Schulen enorm beschleunigen. Geringe Gesamtbetriebskosten, schnelle Reaktionszeiten bei Problemen und eine hohe Gesamtverfügbarkeit der Systeme waren weitere positive Folgen des Intel vPro Einsatzes.
Fazit: Technik ist nicht alles
Das Bildungswesen steht bei der Digitalisierung vor besonderen Herausforderungen, die sich nur mit der richtigen Hard- und Software bewältigen lassen. Technologie allein genügt allerdings nicht. Lehrkräfte müssen darüber hinaus befähigt werden, digitale Kompetenzen zu entwickeln, um diese an ihre Schüler weitergeben zu können. Intel hat daher das weltweite Fortbildungsprogramm "Intel Skills for Innovation" (kurz: Intel SFI) ins Leben gerufen, das Lehrkräfte nachhaltig und umfassend dabei unterstützt, die "digitale Lücke" an Schulen zu schließen. Teilnehmende Lehrkräfte können sich auf der SFI-Lernplattform die Lerninhalte im eigenen Tempo und den individuellen Interessen folgend aneignen. Intel® Skills for Innovation bietet auf diesem Weg Lehrkräften Hilfestellungen, um den Lernerfolg zu maximieren und die Schülerinnen und Schüler auf eine sich stetig verändernde, digital geprägte Welt vorzubereiten.