Mit BitLocker bietet Microsoft ein bewährtes Bordmittel, um Daten durch Festplattenverschlüsselung vor fremden Blicken und Diebstahl zu schützen. Die unternehmensweite Aktivierung der Verschlüsselung ist jedoch umständlich und zeitaufwendig. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie schneller und einfacher zu einem besseren BitLocker-Einsatz kommen.
Inhalt:
Datengetriebene Geschäftsmodelle werden für deutsche Unternehmen immer wichtiger. Bei einem Viertel der hiesigen Mittelständler tragen sie bereits signifikant zum Geschäftserfolg bei, wie eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab. Bis 2024 könnte der Anteil auf mehr als ein Drittel steigen.
Die zunehmende Bedeutung von Daten ist auch den Cyberkriminellen nicht entgangen. Sie haben das typische Ransomware-Erpressungsszenario erweitert und stehlen Informationen, bevor sie die Systeme durch Verschlüsselung unbrauchbar machen. Unternehmen bleibt daher oft nichts anderes übrig, als Lösegeld zu bezahlen, um eine Veröffentlichung sensibler Daten zu verhindern.
Dem Schutz der Speichersysteme vor unbefugten Zugriffen kommt deshalb eine immer größere Bedeutung zu. Eine bewährte Methode besteht darin, Festplatten zu verschlüsseln und die Daten nur für die Nutzung lesbar zu machen. Microsoft bietet mit BitLocker dafür ein leistungsfähiges Tool, das in das Windows-Betriebssystem integriert ist.
Die unternehmensweite Nutzung und Verwaltung von BitLocker ist jedoch umständlich und zeitintensiv. Es gibt kein zentrales Roll-out, jedes Gerät muss manuell konfiguriert werden. Auch eine übersichtliche Management-Konsole, die Auskunft darüber gibt, welcher Client BitLocker-fähig ist, wo die Verschlüsselung eingeschaltet wurde und wie die jeweilige Instanz konfiguriert ist, sucht man vergeblich.
Dieser Ratgeber stellt Ihnen eine Lösung vor, die all diese Probleme behebt.
Sie erfahren unter anderem:
- Wie Sie BitLocker zentral und automatisiert ausrollen, verwalten und überwachen.
- Wie Sie mithilfe von Konfigurationsprofilen die Installation optimal an Ihre Unternehmensbedürfnisse anpassen.
- Wie Sie den Überblick über alle BitLocker-Instanzen und deren Status behalten.
- Wie Sie das BitLocker-Management in eine Security Automation and Response-Umgebung (SOAR) integrieren.
Originalauszug aus dem Dokument:
Verschlüsselungssoftware auf dem Prüfstand
Um Daten vor unerlaubten Einblicken und Zugriffen zu schützen, ist eine zuverlässige Verschlüsselungssoftware gefragt. Obwohl sich der Markt zwischen mehreren großen Anbietern aufteilt, nimmt Microsoft mit der BitLocker- Festplattenverschlüsselung eine vorherrschende Rolle ein. Die in Windows-Betriebssystemen integrierte Lösung bietet viele Vorteile, etwa die direkte Speicherung und Verwaltung der Schlüssel im Active Directory, eine automatische Erstellung von Wiederherstellungsschlüsseln sowie eine schnelle Aktivierung. Doch so verbreitet und so beliebt Microsoft BitLocker ist, lassen sich bei der IT-Lösung des Marktriesen auch einige Einschränkungen feststellen:
- Keine zentrale Verwaltung der Festplattenverschlüsselung
Die Festplattenverschlüsselung muss manuell an einzelnen Geräten vorgenommen werden und kostet IT-Abteilungen wertvolle Zeit und Ressourcen. Besonders in Unternehmen mit einer Vielzahl an Clients nimmt diese Aufgabe schnell unnötige Ausmaße an. - Kein Überblick über bereits verschlüsselte Festplatten
Ebenso lässt sich in der Microsoft-Lösung nicht auf einen Blick erkennen, welche Festplatten bereits verschlüsselt wurden und an welchen Stellen noch Handlungsbedarf besteht. - Kein Überblick darüber, welche Clients BitLocker-fähig sind
In Microsoft BitLocker lässt sich erst nach einer individuellen Prüfung feststellen, ob ein Computer oder eine Software sich überhaupt für eine Verschlüsselung anbietet – eine schnelle Anfrage sämtlicher Systeme ist nicht möglich.