Braucht Serverless Computing wirklich keine Server? Wo lassen sich serverlose Funktionen sinnvoll einsetzen und welche Zukunftsperspektiven bietet das Konzept? Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema Serverless Computing finden Sie im vorliegenden Leitfaden.
Inhalt:
Als das Konzept Serverless Computing vor einigen Jahren aufkam, erntete es zunächst Stirnrunzeln. Wie sollte IT ohne Hardware, ohne Server funktionieren?
Tatsächlich benötigt auch Serverless Hard- und Software als Basis, die Bereitstellung erfolgt jedoch ereignisgesteuert und für den Anwender transparent. Abgerechnet wird nach der tatsächlichen Nutzung, um Sicherheit, Verfügbarkeit und Skalierung kümmert sich der Provider. Serverless Computing wird daher häufig auch als „Function as a Service“ (FaaS) bezeichnet.
Dieser Leitfaden erklärt Ihnen nicht nur das Konzept und die Vorteile von Serverless Computing, sondern zeigt auch an konkreten Beispielen, wo sich der Einsatz besonders lohnt und welche zukünftigen Einsatzmöglichkeiten zu erwarten sind. Ergebnisse aus dem „State of Serverless 2020“-Report bieten darüber hinaus Einblick in den aktuellen Stand der Nutzung und die Marktanteile der Wettbewerber.
Erfahren Sie außerdem:
- Wie sich Container und Serverless Computing unterscheiden.
- Welche FaaS-Angebote AWS, Azure und Google im Portfolio haben.
- Wie eine Serverless-Architektur aufgebaut werden kann.
Originalauszug aus dem Dokument:
Wie funktioniert Serverless?
Praktisch müssen Sie nur Ihren Code auf den Service eines Cloud-Anbieters hochladen. Dieser stellt dann automatisch eine kurzlebige Umgebung bereit, ein sogenanntes Ephemeral Environment. Anders als traditionelle Architekturen kann sie umstandslos skalieren und Tausende von Anfragen gleichzeitig verarbeiten, Und: Sie zahlen nur, wenn Ihr Code ausgeführt wird.
Aus Entwicklerperspektive entfällt beim Serverless Computing die Notwendigkeit von physischen Infrastrukturen und Systemsoftware. Serverlose Architekturen sind extrem zuverlässig, hochgradig skalierbar und bringen starke Leistung. Bei Serverless Computing zahlen Sie nur für die Ressourcen, die Ihre Anwendung verbraucht, wenn sie läuft. Zwischen der Effizienz Ihres Codes und den Kosten seiner Ausführung besteht eine lineare Beziehung, die sich ganz einfach kontrollieren und prüfen lässt: Je schneller Ihr Code und Ihre Systeme laufen, desto weniger zahlen Sie.
Sie wissen bestimmt, wie es ist, wenn Site Reliability Engineers und DevOps-Verantwortliche sich konzentriert und rund um die Uhr um ihre Server kümmern müssen, auf denen die Anwendungen laufen, inklusive Überstunden lange nach Feierabend, an den Wochenenden und am frühen Morgen, alles wegen der unüberschaubaren Fehlermöglichkeiten und Probleme im laufenden Betrieb – ein ewiger Albtraum. Die gesamte Verantwortung für Wartung, Aktualisierung und Server-Monitoring liegt dann bei Ihnen. Serverless bedeutet dagegen, dass Sie sich nicht mehr um das Server-Management kümmern müssen; dafür ist dann der Cloud-Provider zuständig.