„Um die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung voranzutreiben, müssen Bürger wissen, was mit ihren Daten passiert“, sagt Claudia Alsdorf von STACKIT. Das Unternehmen bietet Cloud-Lösungen an, bei denen die Daten in Deutschland bleiben. Transparenz und Benutzerfreundlichkeit seien entscheidend für die Akzeptanz.
Es sei ein Fehler, bestehende Prozesse einfach zu digitalisieren, statt sie zu hinterfragen und zu optimieren. Viele Anwendungen seien zudem nicht inklusiv gestaltet und schließen breite Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen aus. Das untergrabe die Akzeptanz der Digitalisierung insgesamt.
KI-Lösungen entlasten Verwaltungsangestellte
STACKIT nutzt künstliche Intelligenz, um Verwaltungsmitarbeiter zu entlasten, etwa durch das automatisierte Zusammenfassen von Dokumenten. Langfristig werde dies den Fachkräftemangel abfedern und die Servicequalität verbessern. Auch im Gesundheitswesen sieht Alsdorf enormes Potenzial für KI – von personalisierter Medizin bis hin zu beschleunigter Pharmaforschung.
Sichere Cloud-Infrastruktur als Basis für Digitalisierung
Eine resiliente, sichere Cloud-Infrastruktur „Made in Germany“ sei essenziell für die digitale Souveränität. Laut Alsdorf geht es dabei auch um Freiheit: Nur wer die Hoheit über seine Daten hat, könne frei entscheiden. Mit Zertifizierungen wie C5 schaffe man Vertrauen und erfülle hohe Sicherheitsstandards.
Alsdorf plädiert zudem für eine Kultur der Prävention statt Reaktion – sowohl bei der IT-Sicherheit als auch mit Blick auf Krisen wie Pandemien. Sich frühzeitig auf Ausnahmesituationen vorzubereiten, werde immer wichtiger. Die Digitalisierung biete dafür die Werkzeuge. Nun gelte es, sie konsequent zu nutzen.