Seit über 20 Jahren entwickelt Seculution Application Whitelisting, um Unternehmen vor Schadsoftware zu schützen. Dabei setzt Gründer Torsten Valentin auf das „Default Deny“-Prinzip: Was nicht explizit als vertrauenswürdige Software auf der Whitelist steht, wird blockiert.
Während herkömmliche Antivirenlösungen mit Blacklists arbeiten und nur bekannte Schadsoftware erkennen, dreht Seculution den Spieß um: Nur Programme, die ausdrücklich als vertrauenswürdig gelten, dürfen grundsätzlich ausgeführt werden. Eine cloudbasierte Whitelist mit rund 20 Millionen Einträgen reduziert den Administrationsaufwand für die Kunden um 99 Prozent, sie müssen lediglich Spezialsoftware manuell freigeben.
Bundesamt für Sicherheit empfiehlt Whitelisting
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt explizit den Einsatz von Application Whitelisting zum Schutz von Servern und Arbeitsstationen. Auch in den USA und Australien raten die Behörden zu dieser Methode. Doch die Pflege der Whitelist ist aufwendig, wenn ihre Bereitstellung nicht als Cloud-Service erfolgt. Weil Seculution für die Whitelist mathematisch stabile Hashes verwendet, sieht Torsten Valentin auch durch Quantencomputer oder KI keine Gefahr. Deshalb plant er, mit seinem innovativen Produkt in den nächsten Jahren international zu expandieren und neue Märkte zu erschließen.
Persönliche Erfüllung durch positives Kundenfeedback
Für den Firmengründer ist es eine Herzensangelegenheit, mit seiner Erfindung einen wertvollen Beitrag zur IT-Sicherheit zu leisten. Das positive Feedback seiner Kunden, die nach anfänglicher Skepsis begeistert sind, trägt maßgeblich zu seiner Lebensfreude bei. Angebote von größeren Firmen zum Aufkauf gab es durchaus, doch Torsten Valentin möchte sein „Baby“ selbst weiterentwickeln.