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Drucker – das unterschätzte Sicherheitsrisiko

Drucker – das unterschätzte Sicherheitsrisiko
Sprache: Deutsch
Größe: 4 Seiten
Erscheinungsjahr: 2017
Besonderheit: registrierungsfrei
Aktuell,
relevant und
hier zuerst!
  • BIOS und Firmware:
    Sind diese beim Start oder beim Betrieb ungeschützt, kann ein Angreifer diese manipulieren und zum Beispiel eine veränderte Firmware als vermeintliches Update installieren, das in Wahrheit Daten abgreift.
  • Speichermedien:
    Viele Nutzer glauben, wenn die ausgedruckten Seiten im Ausgabeschacht liegen, alle Informationen des Druckjobs gelöscht sind. Doch das ist ein Irrtum. Multifunktionsgeräte enthalten für Bildbearbeitung und Druck mitunter große Festplatten. Auf diesen bleiben vertrauliche Informationen noch lange Zeit gespeichert. Gelingt es einem Schnüffler, der Festplatte habhaft zu werden, etwa durch Ausbauen des Laufwerks oder durch Diebstahl des ganzen Druckers, kann er die Daten auslesen und rekonstruieren, was im Verlauf der letzten Wochen und Monate gedruckt wurde. Das lässt sich verhindern, indem die Daten verschlüsselt werden. Und natürlich, indem man den Zugang zu den Geräten reguliert. Auf vielen älteren Geräten sind die Daten jedoch im Klartext gespeichert. Dann hilft nur, die Dateien auf den Festplatten regelmäßig zu löschen, eine Maßnahme, an die allerdings die wenigsten IT-Verantwortlichen – die Nutzer schon gar nicht – denken.
  • Zugang:
    Dass man sich erst authentifizieren und autorisieren muss, um einen PC in einem Netzwerk zu verwenden, wird niemand in Frage stellen. Viele Multifunktionsdrucker sind allerdings frei zugänglich, sodass jede Person auf dem Gelände auf alle Funktionen wie Drucken, Kopieren oder Scannen zugreifen kann. Das können Schnüffler ausnutzen, um Daten abzugreifen oder Einstellungen zu manipulieren – oder das Gerät blockieren. Deshalb sollte der Drucker erst mit der Arbeit beginnen, wenn der Absender des Druckauftrags am Gerät eintrifft und sich mit einer PIN oder einer Chipkarte zu erkennen gibt. Erst dann holt der Drucker die Daten von einem geschützten Server oder dem PC ab. Neugierige Kollegen oder externes Personal haben dann keine Chance, die Ausdrucke zu durchstöbern. Das Pull-Printing spart außerdem eine Menge Papier für nicht abgeholte Druckaufträge.
  • Weiterleitung:
    Mit Multifunktionsdruckern können Druckaufträge sehr einfach erfasst und umgeleitet werden. Eine Person kann diese Daten als E-Mail von einem Unternehmenskonto an irgendeine andere Adresse senden, ohne dass sich nachverfolgen lässt, wer dies tatsächlich veranlasst hat. Dadurch ist die Vertraulichkeit sensibler Daten gefährdet. Das lässt sich mit einer Zugriffssteuerung verhindern.
  • Verwaltung:
    Manche Multifunktionsdrucker haben bis zu 250 mögliche Sicherheitseinstellungen. Doch das allein gewährt noch keinen Schutz, man muss diese Einstellungen aktiv verwalten und zwar regelmäßig, am besten täglich. Schon ein einfacher Vorgang wie ein Neustart kann ein gesamtes Netzwerk gefährden. Deshalb sind die richtigen Sicherheitstools so wichtig, damit Sie Ihre Umgebung evaluieren und anschließend Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen können.

Drucker – das unterschätzte Sicherheitsrisiko

Inhaltstyp: Artikel