In diesem Leitfaden beleuchtet das Analystenhaus IDC die Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei der Verwaltung von Mitarbeiter- und Kundenkonten und erläutert, wie sich IT- und Sicherheitsverantwortliche auf die Zukunft der Identitätsverwaltung vorbereiten müssen.
Inhalt:
Die zentrale Verwaltung von Zugangsdaten und Berechtigungen der Mitarbeiter (Identity and Access Management, IAM) ist in Unternehmen gängige Praxis. Immer häufiger werden die IAM-Prinzipien aber auch auf Kundenkonten angewandt, wie das Marktforschungsunternehmen IDC in diesem Leitfaden zeigt. Bereits 41 Prozent der befragten Unternehmen haben ihre Tools für Authentifizierung und Identitätsmanagement für Kunden geöffnet, 70 Prozent verarbeiten Kundendaten in ihren IAM-Systemen.
IAM-Lösungen werden jedoch häufig aus Sicht der IT konzipiert und von Mitarbeitern der IT-Abteilung betreut. Sie berücksichtigen daher nicht die besonderen Anforderungen des Kundenbereichs. So ist die Zahl der Kundenkonten meist um ein Vielfaches höher als die der Mitarbeiter, die verwendeten Endgeräte und Kanäle wesentlich diverser als bei internen Zugriffen. Zusätzlich müssen Aspekte wie Kundenbindung und Customer Journey berücksichtigt werden.
Welche Schlüsse IDC aus dieser Entwicklung zieht, und warum Sie Customer Identity and Access Management (CIAM) als eigenständige, interdisziplinäre Aufgabe begreifen sollten, erfahren Sie in diesem Leitfaden.
Originalauszug aus dem Dokument:
Der Kunde kommt oft zu kurz
69 Prozent* der befragten Unternehmen nennen IT-Infrastrukturen und IT-Sicherheit als Kriterien ihrer Strategie im CIAM. Einen einheitlichen Zugang für Kunden bei Nutzung mehrerer Dienste berücksichtigen dagegen nur 22 Prozent in ihrer CIAM-Strategie. Die Möglichkeit für ein Social-Login beim Kundenkonto sehen nur 19 Prozent vor.
Während die Fachbereiche zu 33 Prozent einheitliche Kundenanmeldungen für mehrere Dienste als Teil der CIAM-Strategie erachten, ist dies im IT-Bereich nur bei 21 Prozent der Befragten so, unter den Befragten aus Geschäftsführung und Vorstand sogar nur zu 11 Prozent.
Offensichtlich dominieren unter den Kriterien solche, die auch bei einer klassischen IAM- Strategie relevant sind, wie Authentifizierung, Registrierung, Compliance, Datenschutz und Risiko-Management, das immer noch für 49 Prozent der Befragten als Kriterium eine Rolle spielt.
Anforderungen, die sich speziell auf Kundenbindung, Customer Journey, einheitliche Erfahrung für alle Marken, einheitlichen Zugang für den Kunden zur Nutzung mehrerer Dienste und auf Marketing-Automation beziehen, erreichen maximal 29 Prozent der Nennungen.