Wer international erfolgreich sein will, muss seine digitalen Angebote in der jeweiligen Landessprache anbieten sowie an die rechtlichen und kulturellen Besonderheiten des Ziellandes anpassen. In diesem Ratgeber lesen Sie, welche typischen sieben Fehler Unternehmen bei der Lokalisierung machen, und wie man sie vermeiden kann.
Inhalt:
Digitale Produkte, Services und Kommunikationskanäle spielen heute in nahezu jedem Unternehmen eine Rolle. Bei E-Commerce- und Software-Anbietern ist dies offensichtlich, aber auch wer rein analoge Güter oder Dienstleistungen anbietet, hat in der Regel eine Webseite und kommuniziert mit Kunden per Chat-Nachrichten oder über Social Media.
Spätestens bei der Expansion in ausländische Märkte müssen diese digitalen Angebote lokalisiert werden. Dabei geht es nicht nur darum, Texte zu übersetzen, sondern auch die rechtlichen und kulturellen Besonderheiten im Zielland zu berücksichtigen.
In diesem Ratgeber zeigen Ihnen die Autoren, welche sieben Fehler bei der Lokalisierung am häufigsten auftreten, wie teuer sie das kommen kann, und wie Sie diese Fallen vermeiden.
Lesen Sie unter anderem:
- Warum es besser ist, gar nicht zu lokalisieren, als schlecht zu lokalisieren.
- Wie Sie die tatsächlichen Kosten einer Lokalisierung berechnen.
- Welche Rolle künstliche Intelligenz bei der Übersetzung spielen kann.
- Für welche Aufgaben Sie echte Experten brauchen.
Originalauszug aus dem Dokument:
Wer gute Übersetzer:innen fragt, wie dieses oder jenes Wort in ihrer Muttersprache heißt, bekommt meist eine Gegenfrage: „In welchem Zusammenhang denn?“ Denn Wörter können nun einmal je nach Kontext etwas Anderes bedeuten und müssen dann auch anders übersetzt werden. Kennt man den Kontext nicht, wird Übersetzen zum Ratespiel.
Das wird besonders bei der Übersetzung von Software- und App-Strings zum Problem. Anders als zusammenhängende Texte (wie dieses Whitepaper oder eine Bedienungsanleitung) bestehen sie oft nur aus ein paar Wörtern ohne nennenswerten Kontext. Übersetzer:innen haben dann zwei Möglichkeiten: Entweder sie versuchen trotzdem, „irgendwie“ zu übersetzen (was aber ein Risiko darstellt, das je nach Anwendungsfall vielleicht nicht hinnehmbar ist), oder sie stellen Rückfragen, was zu beträchtlichem Mehraufwand führen kann und das Projekt verzögert. Aus unserer eigenen Erfahrung mit schlecht gesteuerten Lokalisierungsprojekten kann dies schon einmal 15 bis 20 Prozent der Strings betreffen. Bei 10.000 Strings macht das bis zu 2.000 Rückfragen für die Projektleitung.