Unternehmensdaten sind heute wertvoller und gefährdeter denn je. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie eine skalierbare Information Governance aufbauen, die Ihre Daten zuverlässig schützt, die Einhaltung aller Vorschriften gewährleistet und gleichzeitig die Entwicklung und Umsetzung digitaler Geschäftsmodelle fördert.
Inhalt:
Die Menge an digitalen Daten hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Täglich kommen schätzungsweise 3,5 Exabyte (=1018 Byte) hinzu. Für Unternehmen wird es immer schwieriger, diese Datenflut zu beherrschen. Gleichzeitig steigt der Wert der Daten. Nach Angaben des Digitalverbands Bitkom tragen Daten bereits bei zwölf Prozent der deutschen Unternehmen maßgeblich zum Geschäftserfolg bei, zwei Drittel schöpfen das Potenzial jedoch nicht aus.
Eine moderne Information Governance muss deshalb nicht nur Themen wie Datensicherheit und Datenschutz berücksichtigen, sondern Unternehmen auch dazu befähigen, Geschäftspotenziale zu erkennen und auszuschöpfen. Laut dem Marktforschungsunternehmen Gartner haben mehr als 60 Prozent der Unternehmen dies bereits erkannt. Allerdings sind nur 42 Prozent dieser Gruppe zuversichtlich, ihre Governance-Ziele zu erreichen. 80 Prozent derer, die ein digitales, datengetriebenes Geschäftsmodell vorantreiben wollen, werden laut Gartner an der mangelnden Skalierbarkeit ihrer Information Governance scheitern.
Damit Ihnen das nicht passiert, sollten Sie diesen Leitfaden lesen. Er zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Information Governance in fünf Schritten fit für das digitale Zeitalter machen.
Sie erfahren unter anderem:
- Warum das Thema Governance so wichtig ist.
- Welche Interessensgruppen Sie bei der Entwicklung einer Governance-Strategie nicht vergessen dürfen.
- Wie Sie eine Checkliste für den Dokumentenlebenszyklus erstellen.
Originalauszug aus dem Dokument:
So gelingt es zukunftsorientierten Unternehmen, Information Governance einfach, sicher und nahtlos umzusetzen:
„Big-Bucket“-Strategie
Fassen Sie Ihre Inhalte in großen Gruppen zusammen, auf die Sie die entsprechenden Richtlinien anwenden. Anstatt beispielsweise separate Richtlinien für alle Kreditorendateien (Belege, Rechnungen, Wareneingangsberichte, Bestellungen, Schecks usw.) zu implementieren, fassen Sie alle zusammen und wenden Sie eine einheitliche Richtlinie, basierend auf den Inhalten mit dem höchsten Risiko, an.
Selbstverwaltete Dokumente
Vereinfachen Sie die Aufbewahrung für Anwender:Innen und Administrator:Innen, damit sie nicht mit Dateien in einem separaten, isolierten Repository interagieren oder umständliche manuelle Prozesse durchlaufen müssen. Verwenden Sie stattdessen Richtlinien für die Verwaltung des Lebenszyklus, die Dokumente dort verfolgen, wo Menschen mit ihnen interagieren – über alle ihre Arbeitsplatzanwendungen hinweg.
Klassifizierungshinweise
Erinnern Sie die Mitarbeitenden mithilfe visueller Hinweise daran, in welche Kategorie ein Dokument fällt (Vertrag, Mitarbeiterdatensatz usw.) und ob es sensible Daten enthält. Wenn eine Datei eine bestimmte Vertraulichkeitsstufe oder einen gesetzlichen Schwellenwert erfüllt, legen Sie proaktiv die richtigen Lebenszyklusmanagement- und Sicherheitsrichtlinien fest. Dadurch werden die Anwender:Innen entlastet.