Warum leistet sich eine internationale Softwarefirma einen Chief Happiness Officer? – Nicht, damit die Leute glücklicher werden, sagt CEO Jens Wagener. Aber als Person, um diesen Teil der Unternehmenskultur erlebbar zu machen, bewährt sich ein CHO sehr wohl.
heise meets … Jesse Demel, CHO, und Jens Wagener, CEO, itemis AG
Ja schon, es geht um Mitarbeitermotivation, Zufriedenheit und eben auch Glück. Aber das zaubert CHO Jesse Demel bei itemis nicht aus dem Hut. Sondern er steht als Person für eine Unternehmenskultur, die es seit rund 20 Jahren gibt. Und seit 2021 stehen dabei z. B. auch die Themen Diversity und Inclusion im Fokus.
Die Vereinsamung von Mitarbeitern in der Corona-Pandemie war Auslöser, mit Demel als CHO einen neuen Impuls zu setzen. Das bedeutet keine Mitarbeiter-Bespaßung von oben wie Grillfeste etc. Und es geht auch um mehr als Work-Life-Balance. Vielmehr verkörpert der itemis-CHO den beständigen Aufforderungscharakter für die Beschäftigten, die eigenen Wünsche, Kreativität und Potenziale zum beiderseitigen Vorteil mit der Arbeit zu verbinden.
Als CEO betont Jens Wagener: Das ist kein Selbstzweck! Itemis profitiert als Unternehmen davon – etwa wenn trotz des Fachkräftemangels Leute sich für einen Job in diesem Unternehmen entscheiden, obwohl sie vielleicht ein Drittel weniger verdienen als anderswo. Die Unternehmensführung, sagt Wagener, wird zugleich auf allen Ebenen leichter, weil alle daran interessiert sind, gemeinsam erfolgreich zu sein. CEO und CHO erläutern die Hintergründe der Strategie in diesem Podcast.