Broadcom hat nach der Übernahme von VMware kaum einen Stein auf dem anderen gelassen. Lizenzmodell und Partnerlandschaft wurden drastisch verändert. Dieses Whitepaper zeigt, was das für Kunden bedeutet und wie VMware-Anwender auf die neuen Bedingungen reagieren sollten.
Inhalt:
Nach der Übernahme von VMware im Dezember 2023 hat der neue Eigentümer Broadcom einschneidende Veränderungen am Lizenzmodell und der Partnerlandschaft vorgenommen. Das umfangreiche Portfolio von VMware mit seinen rund 8.000 Artikelnummern wurde konsolidiert, auf vier Kernprodukte reduziert und auf ein reines Subskriptionsmodell umgestellt. Die meisten IT-Dienstleister und Service Provider verloren ihren Partnerstatus.
Entsprechend groß waren Unmut und Verwirrung unter Kunden und ehemaligen Partnern. Der Branchenverband CISPE (Cloud Infrastructure Service Providers in Europe) und mehrere Anwendergruppen legten Beschwerde bei der Europäischen Union ein.
Inzwischen hat sich die Situation etwas beruhigt. Broadcom hat einige der drastischsten Änderungen zurückgenommen oder die Übergangsfristen verlängert. Dennoch stellt sich für alle VMware-Kunden die Frage, ob sie bei VMware bleiben oder zu einer Alternative wechseln sollen.
Welche Vor- und Nachteile mit den jeweiligen Strategien verbunden sind und wie Sie das Beste aus der aktuellen Situation machen können, das erfahren Sie in diesem Whitepaper. Es stellt Ihnen drei Szenarien vor, wie sich Virtualisierung in der Cloud erfolgreich realisieren lässt.
Lesen Sie außerdem:
- Welche Auswirkungen die Veränderungen bei VMware auf Ihr Geschäft haben können.
- Wie Sie die Gunst der Stunde nutzen, um auf eine hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) umzusteigen.
- Worauf Sie bei der Auswahl eines Cloud Providers für Ihre Virtualisierungsprojekte achten müssen.
Originalauszug aus dem Dokument:
Übernahme mit Konsequenzen: neues Lizenzmodell, konsolidiertes Portfolio
Einerseits hat Broadcom nach der Übernahme die Anzahl der direkten Partner weltweit auf 2.000 reduziert, die wiederum als Ansprechpartner für Systemhäuser in ihrer Region fungieren. Andererseits hat das Unternehmen das Lizenzsystem vereinfacht und das Angebot auf wenige grundlegende Optionen reduziert. Das neue Abonnementsystem basiert jetzt auf der Anzahl der Kerne, was marktüblich ist. Allerdings geht Broadcom davon aus, dass die CPUs der Server über 16 oder mehr Kerne verfügen, weshalb die Firma auch mindestens 16 Kerne pro CPU berechnet. Außerdem entfallen mit der Umstellung einige Produkte, andere werden als Add-ons lizenziert. Im neuen Portfolio finden zum Beispiel kleinere Betriebe, die bisher das vSphere-Essential-Kit verwendeten, keine Lösung mehr zum adäquaten Preis. Dafür enthält die neue vSphere-Standard-Subscription bereits vCenter und kann für Neukunden bei einer angenommenen Lebensdauer der Server von fünf Jahren sogar günstiger sein als die bisher vertriebenen Legacy-Produkte. Bestandskunden verlieren damit auf jeden Fall ihre günstigen Dauerlizenzen und müssen bei der nächsten Verlängerung auf die teureren Abonnements umsteigen.