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SharePoint 2016: Nahtlose Integration von On-Premise und Cloud

SharePoint 2016: Nahtlose Integration von On-Premise und Cloud
Sprache: Deutsch
Größe: 2 Seiten
Erscheinungsjahr: 2016
Besonderheit: registrierungsfrei
Aktuell,
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Architekturänderungen und Benutzerfreundlichkeit

Eine weitere Neuerung, die viele Anwender begrüßen werden, ist das "Zero Downtime Patching". Während große Farmen bisher bei einem Update bis zu 40 Stunden offline waren, sind nun selbst umfangreiche Patches im laufenden Betrieb möglich. Microsoft liefert dazu Aktualisierungen nicht mehr in einer großen Datei, sondern in kleinen Paketen aus, die direkt eingespielt werden können. Schema-Updates wirken sich außerdem nicht mehr auf das Frontend aus.

Allerdings ist dabei einiges zu beachten. So setzt Zero Downtime Patching zwingend den Einsatz von MinRoles voraus. Die Farm muss außerdem hochverfügbar sein, das heißt für jede Rolle muss es mindestens zwei Server geben. So kann immer eine Seite in Betrieb bleiben, während die andere aktualisiert wird.

Eine kleinere Änderung betrifft die Begrenzung in der Listenansicht (List-View Threshold). Sie beträgt zwar immer noch 5.000 Einträge, die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer tatsächlich an diese Grenze stoßen, ist aber stark gesunken. In SP 2016 läuft im Hintergrund eine automatische Spaltenindexierung („Large list column index management“). Diese hebt zwar technisch die Grenze nicht auf, der Frontend-Benutzer merkt davon aber nichts mehr, da er auch problemlos durch Listen mit mehr als 5.000 Einträgen scrollen kann.

AvePoint bezeichnet sich als Cloud-Experte für Microsoft-Software. Eigenen Angaben zufolge vertrauen mehr als 15.000 Unternehmen und drei Millionen Cloud-Nutzer weltweit AvePoint bei der Migration, Verwaltung und dem Schutz ihrer Office-365- und SharePoint-Inhalte.


Ebenfalls gefallen ist die Größenbeschränkung für den Datei-Upload auf 2 GB. Diese Begrenzung stammt ja eigentlich aus dem SQL Server und wurde in die API von SharePoint übernommen. Microsoft bedient sich eines Tricks, um dieses Limit zu umgehen, indem Dateien, die größer als 2 GB sind, vor dem Upload in kleinere Stücke zerlegt werden. Im Prinzip gibt es nun kein Limit mehr, Microsoft empfiehlt aber, keine Dateien größer als 10 GB hochzuladen, da sonst die Gefahr von Time-Outs oder einem Abbruch der Verbindung besteht. Auch die Content-Datenbanken hat Microsoft aufgebohrt, die Grenze von 200 GB ist gefallen. Das neue Limit liegt im Terabyte-Bereich, Genaueres hat der Hersteller aber noch nicht bekannt gegeben.

Neue Seitenstrukturen („Site Collections“) lassen sich in SharePoint 2016 außerdem deutlich schneller erstellen als bisher. Mit dem „Fast Site Creation“-Prozess gelingt dies in rund einer Sekunde. Bislang dauerte dieser Vorgang bis zu 40 Sekunden. Dafür muss man die Vorlagen zunächst via Power Shell als Master Template abspeichern, das dann für den Aufbau einer Site Collection verwendet wird.

Fazit

SharePoint 2016 bringt deutliche Verbesserungen in der Zusammenarbeit von On-Premise-Installationen mit den Office-365-Services in der Cloud. Die Plattform bietet somit die Möglichkeit, das Beste aus beiden Welten zu nutzen. So kann der Anwender Dokumente und Informationen, die aus Datenschutz- oder Geheimhaltungsgründen das Unternehmen nicht verlassen dürfen, lokal halten, während alle ohnehin öffentlichen Dokumente wie Webseiteninhalte oder Benutzerhandbücher im Online-Bereich zu liegen kommen. Mitarbeiter können auf beide Datenspeicher zugreifen, ohne hin- und herwechseln zu müssen. Funktionen wie die MinRoles oder das integrierte DLP-System helfen dabei, Sicherheits- und Compliance-Richtlinien einzuhalten.

Auch wenn im aktuellen Release Candidate noch das eine oder andere hakt, so kann man doch schon heute ein Empfehlung aussprechen: Der Umstieg lohnt sich für alle, die Office 365 nutzen und dieses besser mit der On-Premise-Version von SharePoint verbinden wollen.

SharePoint 2016: Nahtlose Integration von On-Premise und Cloud

Inhaltstyp: Artikel