Das Servicemodul SAP CS (Customer Service) ist eine leistungsfähige Lösung mit großem Funktionsumfang. Mit dem Wartungsende von SAP ECC wird es jedoch nicht mehr zur Verfügung stehen. Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Serviceprozesse erfolgreich auf SAP S/4HANA Service migrieren und welche Optionen es dabei gibt.
Inhalt:
Die Investitionsbereitschaft in SAP ist auch in diesem Jahr gestiegen. Das zeigt der Investitionsreport 2024 der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG). Demnach plant fast die Hälfte der befragten Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz, 2024 mehr Geld für SAP-Lösungen auszugeben als im vergangenen Jahr. Das Budget fließt vor allem in die Migration auf SAP S/4HANA. 38 Prozent der Befragten planen hohe, 32 Prozent mittlere Investitionen in S/4HANA.
Das ist nicht verwunderlich, denn der Umstieg auf SAP S/4HANA ist mittelfristig unvermeidlich. Die Mainstream-Wartung für SAP R/3 und ECC (ERP Central Component) endet 2030. Ab diesem Zeitpunkt sind nur noch individuelle und entsprechend teure Wartungsverträge möglich.
Das Supportende von SAP ECC hat auch Auswirkungen auf das Modul SAP CS (Customer Service), das Funktionen für den Kundenservice bereitstellt. Es wird voraussichtlich ab 2030 nicht mehr nutzbar sein, beziehungsweise nur noch Lesezugriffe ermöglichen.
SAP S/4HANA bietet verschiedene Möglichkeiten, SAP CS zu ersetzen. Welche das sind, wie Sie die beste Variante für Ihre Anforderungen finden und wie Sie erfolgreich migrieren, das erfahren Sie in diesem Leitfaden.
Er zeigt Ihnen außerdem:
- Welche Vorteile die Integration von Service- und Instandhaltungsmanagement bietet.
- Wie Sie die Abrechnung Ihrer Serviceaktivitäten in den Griff bekommen.
- Welche neuen Servicefunktionen es in SAP S/4HANA gibt.
- Was die Autoren für den Umstieg empfehlen.
Originalauszug aus dem Dokument:
Wie wird mit dem neuen Serviceprozess gearbeitet?
Ein großer Vorteil von SAP S/4HANA Service mit Advanced Execution ist, dass der Einstieg in den Prozess ganz klassisch im Service, aber auch mit der Instandhaltungsmeldung erfolgen kann. Je nach- dem, wie es zu den Prozessen von Unternehmen passt, sind beide Szenarien auch parallel möglich.
Einstieg über den Service
Wenn ein Kunde anruft und ein Problem meldet, werden zunächst alle relevanten Details erfasst und eine Serviceanforderung angelegt. Darauf lässt sich entweder ein Angebot erstellen oder ein Auftrag anlegen. Alternativ lässt sich die Serviceanforderung auf einen bestehenden Servicevertrag beziehen, wodurch die Leistungen gemäß den Vertragsbedingungen erbracht werden. Um das Ganze dann technisch abzubilden, wird ein Instandhaltungsauftrag erstellt.
Einstieg mit der Instandhaltungsmeldung
Man kann aber auch klassisch technisch starten, wenn man eine Störmeldung erhält. Zusätzlich zur PM Meldung werden dann ein PM Auftrag und dazu noch ein Serviceauftrag angelegt, um die kommerzielle Seite abzubilden. Insgesamt wird der Prozess durch das integrierte Instandhaltungsmanagement noch ein- facher: Zuerst erstellt man einen Instandhaltungsauftrag und aktiviert anschließend das Kontrollkästchen „Fakturierbar“. Daraufhin generiert das System automatisch einen Serviceauftrag mit einer zugehörigen Ausführungsauftragsposition.