Der Radiojournalist Matthias Tüxen hat mit Michael Stietz, ""Chefeinkäufer"" im Logistik-Konzern Körber AG über gestörte Lieferketten, rekordverdächtige Preissprünge und krasse Wortungetüme gesprochen.
heise meets … Michael Stietz, Körber AG
Michael Stietz ist SVP & Chief Procurement Officer bei der Körber AG. In dieser Folge von heise meets … Der Entscheidertalk wollten wir von ihm wissen, wie Logistik in einem internationalen Technologiekonzern mit 12.000 Mitarbeitern und mehreren Sparten – vom Toilettenpapier bis zu High-Tech unter aktuellen Umständen funktioniert.
Dass das ""nicht von allein geht"", sondern ""ein ganzes Team von Mitarbeitern weltweit"" dahinter steckt, die ""die Versorgung sicherstellen"", hatten wir erwartet. Interessanter ist sein Blick hinter die Kulissen. Langfristigkeit zahle sich im Einkauf aus. Das Unternehmen arbeitet mit Tausenden von Lieferanten über Jahre sehr konstant zusammen. Dieser Ansatz sei wirklich wertschöpfend, betont Stietz. Am Ende sei besonders wichtig, wie das Unternehmen von Lieferanten gesehen wird. Und wenn es hakt, suche man gemeinsam nach Lösungen, was eine tägliche Herausforderung sei, denn im Einkauf werde es nie langweilig.
Bei der Gelegenheit lernen wir den Menschen Michael Stietz näher kennen: Warum er das Wort ""Chefeinkäufer"" nicht hören will, was ihn persönlich treibt, wozu er zwei Diplome hat und was er von regulatorischen Wortungetümen wie ""Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz"" hält.