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Digitalisierung: E-Rechnung zwischen Fortschritt und Verwirrung

Firma: Heise Business Services
Sprache: Deutsch
Gesprächspartner:
Dauer: 33:31 Minuten
Erscheinungsjahr: 2025
Besonderheit: registrierungsfrei
Wissen
kompakt
vermittelt!
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Die E-Rechnung soll Verwaltungsprozesse verschlanken, Kosten senken und die Transparenz erhöhen. Doch die Umsetzung der neuen Regelungen ist nicht so einfach, wie man sich das vorgestellt hat, meint Stepan Rutz, Software-Entwickler und E-Rechnungsexperte. „Generell geht es in die richtige Richtung, dass wir uns jetzt mal aufraffen, digitaler zu werden“, sagt Rutz.

Doch statt eines einheitlichen Standards habe man die Sache unnötig verkompliziert. „Man hat es nicht geschafft zu sagen: Wir haben jetzt einen Standard – und daran habt ihr euch alle zu halten.“ Zu viele Begriffe und Varianten sorgen für Verwirrung.

Die E-Rechnung soll Verwaltungsprozesse verschlanken, Kosten senken und die Transparenz erhöhen. Doch die Umsetzung der neuen Regelungen ist nicht so einfach, wie man sich das vorgestellt hat, meint Stepan Rutz, Software-Entwickler und E-Rechnungsexperte. „Generell geht es in die richtige Richtung, dass wir uns jetzt mal aufraffen, digitaler zu werden“, sagt Rutz. Doch statt eines einheitlichen Standards habe man die Sache unnötig verkompliziert. „Man hat es nicht geschafft zu sagen: Wir haben jetzt einen Standard – und daran habt ihr euch alle zu halten.“ Zu viele Begriffe und Varianten sorgen für Verwirrung.


PDF-Anhänge mit XML-Daten: Mehr Schein als Sein

So dürfen Unternehmen E-Rechnungen beispielsweise als PDF mit einem XML-Anhang versenden. Doch nur die XML-Daten sind verbindlich, das PDF ist lediglich „Dekoration“, wie Rutz es nennt. Bei Abweichungen zwischen PDF und XML gilt das XML. „Was du siehst, hat keine Relevanz für die Korrektheit der Rechnung“, so der Experte.


JSON-Format anstelle von XML-Dateien

Am besten wäre es laut Rutz, ein einfaches JSON-Format als Standard festzulegen. Doch auch mit den jetzigen XML-Formaten wie dem verbreiteten Cross-Industry-Invoice (CII) ließen sich alle gängigen Geschäftsprozesse abbilden. „Wir werden dadurch nicht sterben“, beruhigt der E-Rechnungsexperte. Die Software-Anbieter würden die meisten Probleme für die Endnutzer lösen. Trotzdem sei es schade, dass man die Chance verpasst habe, einen verbindlichen Standard festzulegen. „Aber wie gesagt: Die Welt geht nicht unter, da schicken wir halt sinnbefreite PDFs durch die Gegend.“

Digitalisierung: E-Rechnung zwischen Fortschritt und Verwirrung

heise meets … Stepan Rutz, Software-Entwickler und E-Rechnungsexperte

Inhaltstyp: Podcast
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