Wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit im Unternehmen langfristig und mit einem ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen – das umfasst ein imposant breites Spektrum an Aufgaben. Philipp Meyer erklärt, wie das bei Lenovo funktioniert.
ESG, Meyers Zuständigkeitsbereich, steht für Environmental Social Governance und umfasst so weit gefächerte Themen wie Verringerung des CO₂-Fußabdrucks, Management unterschiedlichster nationaler Regulierungen für nahezu alles und jedes oder die Frage, ab wie viel Verbesserung der Energieeffizienz die Ansachaffung neuer Hardware auch ökologisch besser ist als die Nutzung eines alten Geräts bis zum Ende seiner Lebenszeit.
Verschiedene Nachhaltigkeitsziele können einander teils widersprechen. Daher propagiert Meyer einen Blick aufs Ganze. Das geht besser mit langfristigen Strategien. Ein Teil davon sind die Science Based Target Initiative Standards, mit denen Lenovo bis zum Jahr 2050 CO₂-neutral werden soll – kombiniert mit Near Term Targets bis 2030.
Auf diesem Weg geht es um die Analyse von Lieferketten, Produktionsstätten mit eigenen Energielösungen und bis ganz zurück zu den Minen, in denen die Rohstoffe für einzelne Komponenten gefördert werden. Spätestens da kommen auch Aspekte sozialer Nachhaltigkeit ins Spiel: Unter welchen Bedingungen werden hier Menschen beschäftigt?
Verpackung ist ein anschauliches Beispiel für die Komplexität der Details in Meyers Job: Der Umstieg auf plastikfreie Verpackungen bedeutet oft mehr Karton. Dessen Stabilität wird aber kritisch, wenn z. B. 80 % Recyclingrohstoff in einer Ausschreibung gefordert ist. In diesem Podcast gibt es noch viele weitere spannende Einblicke in die praktischen Herausforderungen bei der Durchsetzung nachhaltiger Strategien – von der Auseinandersetzung mit EU-Kommissaren bis zum Kundenworkshop zur Harwarebeschaffung.
Dieser Podcast ist vom Arbeitgeber des Interviewpartners gesponsert.