In jeder Minute des Tages laden Internetnutzer durchschnittlich 500 Stunden neues Videomaterial auf YouTube, tauschen mehr als 42 Millionen WhatsApp-Nachrichten aus und versenden über 200 Millionen E-Mails. Soziale Medien sind jedoch nur die zweitgrößte Datenquelle. Die meisten Informationen entstehen dem Marktforschungsunternehmen IDC zufolge im Internet of Things (IoT), gefolgt von Social Media, Cloud und Edge Computing. Insgesamt wurden allein im Jahr 2020 mehr als 64 Zettabyte (= 64 Billionen Gigabyte) an Daten erzeugt oder repliziert. Dabei ist das Datenwachstum in Unternehmen ungefähr doppelt so groß wie im Privatsektor.
Drei gute Gründe für mehr Datenspeicherung
Laut IDC wurden nur zwei Prozent der 2020 erzeugten Daten dauerhaft gespeichert. Dieser Anteil könnte in den kommenden Jahren sogar noch sinken, weil der Zuwachs an Speicherkapazität nicht mit dem Datenwachstum mithalten kann. Die Analysten halten es jedoch aus drei Gründen für wichtig, mehr – und nicht weniger – Daten zu speichern:
- Daten machen resilienter: Unternehmen mit mehr Daten können nach einer Krise nicht nur schneller wieder arbeitsfähig werden, sie auch flexibler auf veränderte Marktbedingungen reagieren.
- Daten machen innovativer: Daten sind die Basis vieler neuer Geschäftsmodelle. Je umfangreicher und variabler die Datenbasis ist, desto mehr Möglichkeiten haben Unternehmen, daraus zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln.
- Daten machen klüger: Damit Unternehmen überhaupt auf veränderte Marktbedingungen reagieren können, müssen sie diese zunächst überhaupt erkennen. Ein entsprechendes Frühwarnsystem, das Veränderungen bei Kunden, Partnern und Mitbewerbern frühzeitig detektiert, kann aber nur funktionieren, wenn dafür ausreichend Daten zur Verfügung stehen.
Cloud oder lokal – wo Daten liegen sollten
Auf den ersten Blick scheint Cloud-Speicher die beste Antwort auf das Datenwachstum zu sein. Er ist flexibel skalierbar und wird nutzungsabhängig abgerechnet. Unternehmen können daher schnell wachsen, ohne in den Ausbau der eigenen Speicherinfrastruktur investieren zu müssen. Allerdings können sich die Vorteile auch schnell ins Gegenteil verwandeln, vor allem dann, wenn die zu speichernden Daten nicht direkt in der Cloud, sondern lokal oder am Edge anfallen. Während bei den meisten Cloud-Providern der Ersttransfer von Daten in deren Infrastruktur umsonst ist, fallen für die Speicherkapazität selbst und das Abrufen von Daten Kosten an, die bei intensiver Nutzung erheblich sein können.
Wie sich so die Vorteile der Cloud ins Gegenteil verkehren können, zeigt das Beispiel der US-Raumfahrtbehörde NASA. Sie plant, bis 2025 ihr „Earth Science Data and Information System“ (ESDIS), in eine von AWS betriebene „Earthdata Cloud“ auszulagern. Das verspricht auf den ersten Blick ein enormes Einsparpotenzial, hat aber einen entscheidenden Haken: Bisher konnten Forscher kostenlos auf die Daten zugreifen – ein Service, der intensiv genutzt wurde. In Zukunft fallen für den Datentransfer aus der AWS-Cloud jedoch hohe Gebühren an. Ein Audit-Bericht des NASA-Generalinspekteurs warnt daher davor, dass der Datentransfer in die Cloud zur Behinderung der Forschung führen könnte, weil Datenzugriffe aus Kostengründen beschränkt werden müssten.
Vor der Entscheidung für oder gegen eine Speicherung in der Cloud ist es daher wichtig, eine sehr genaue TCO-Analyse durchzuführen, die nicht nur die Speicherkosten, sondern auch die Transferkosten berücksichtigt.
Was Speicher heute können müssen
Wenn große Datenmengen im Rechenzentrum anfallen oder intensiv auf Daten zugegriffen wird, sind lokale Speichersysteme auch heute noch die bessere Wahl. Dabei geht es nicht um eine prinzipielle Entscheidung für oder gegen die Cloud – im Gegenteil. Nur eine intelligente Mischung verschiedener Bereitstellungsmodelle macht dauerhaft wettbewerbsfähig.
Wer sich nach sorgfältiger Überlegung für den Kauf neuer Speichersysteme entscheidet, sollte dabei vor allem auf folgende Leistungsmerkmale achten:
- Kapazität: Dass die Datenmengen steigen, ist klar. Die Frage ist allerdings, wie schnell und in welchem Umfang. Um nicht vorab zu viel investieren oder später böse Überraschungen erleben zu müssen, sollten Unternehmen bei der Anschaffung von Storage-Systemen darauf achten, dass sich diese einfach, flexibel und nahtlos erweitern lassen. Außerdem sollten sie effizient mit der vorhandenen Kapazität umgehen und Daten soweit irgend möglich deduplizieren.
- Leistung: Daten fallen nicht nur in großen Mengen, sondern oft auch in hoher Geschwindigkeit an. Transaktionsintensive Anwendungen benötigen deshalb höchste Speicherleistung. Diese wird vor allem durch den Einsatz der beiden Speichertechnologien NVMe (Non-Volatile Memory Express) und SCM (Storage Class Memory) erreicht. Beide vereinen die Kapazitätsvorteile von nichtflüchtigem Flash-Speicher mit den Geschwindigkeitsvorzügen von DRAM-Modulen (Dynamic Random Access Memory).
- Flexibilität: Block- und Dateispeicher, Container und Virtual Volumes – Unternehmen nutzen heute eine Vielzahl von Speichertechnologien. Eine Storage-Lösung sollte alle Systeme nativ unterstützen, um die Einsatzfähigkeit nicht einzuschränken.
- Verwaltung: Einrichtung und Administration von Storage-Arrays waren viele Jahre Spezialisten vorbehalten. Moderne Lösungen lassen sich jedoch wesentlich einfacher integrieren und warten. Wer zu solchen Systemen greift, entlastet die IT von Administrationsaufgaben.
- Cloud-Integration: Um für jedes Storage-Problem die beste Lösung anbieten zu können, müssen lokaler Speicher und Cloud-Ressourcen aufeinander abgestimmt sein. Storage-Systeme sollten die Zusammenarbeit zwischen Cloud und internen Ressourcen nicht behindern, sondern unterstützen.
Höchstleistung statt fauler Kompromisse
Vor allem kleine und mittlere Unternehmen (KMU), aber nicht nur sie, hatten bislang bei der Wahl von Speichersystemen oft mit Kompromissen zu kämpfen. Anforderungen an Kapazität, Leistung, Flexibilität, Verwaltung und Cloud-Integration ließen sich nur unzureichend miteinander in Einklang bringen. Skalierbare All-Flash-Storage-Lösungen mit NVMe und SCM wie die Dell EMC PowerStore-Appliances bieten dagegen eine datenzentrierte, intelligente und anpassbare Infrastruktur, die dieses Problem löst. Dank einer garantierten Datendepulizierungsrate von 4:1 sorgen sie für eine effiziente Speichernutzung. KMU können mit dem Modell PowerStore 500 bei einer Minimalkapazität von 11,5 Terabyte einsteigen und je nach Modell bis zu 3,59 Petabyte pro Cluster zur Verfügung stellen.
Alle Appliances unterstützen nativ Block- und Dateispeicher sowie Container und virtual Volumes (vVol), die Modelle der PowerStore-X-Reihe sind darüber hinaus bereits mit einem Hypervisor ausgestattet, was eine nahtlose Integration in virtualisierte Computer-Umgebungen ermöglicht. Mit der AppsON-Funktion können Administratoren Applikationen direkt auf dem Array bereitstellen. Das erhöht vor allem für datenintensive Workloads und Infrastrukturanwendungen die Flexibilität deutlich. Durch intelligente Automatisierung wird die Verwaltung zudem erheblich erleichtert. PowerStore ist darüber hinaus für alle Cloud- und Edge-Computing-Szenarien geeignet und unterstützt Unternehmen so bei Transformationsprojekten.
Fazit: Besser speichern, besser entscheiden
In einer zunehmend digitalen Welt sind Daten die wichtigste Geschäftsgrundlage. Es ist deshalb fatal, wenn Unternehmen auf die Speicherung von Informationen verzichten – sei es aus Kostengründen oder weil Kapazität und Performance der Speicher nicht ausreichen. Mit den Appliances der PowerStore-Serie weist Dell Technologies den Weg aus dem Dilemma. Sie bieten dank NVMe- und SCM-Unterstützung, Deduplizierung und einfacher Erweiterbarkeit höchste Performance und Flexibilität, sind einfach zu bedienen und in jede Infrastruktur zu integrieren – von der traditionellen Rechenzentrumsumgebung über virtuelle und Container-Designs bis hin zu Cloud- und Edge-Computing-Szenarien. Laut IDC profitieren Kunden dabei nicht nur von einer erhöhten IT-Produktivität, sondern auch von Kostensenkungen infolge der optimierten Infrastruktur – insbesondere durch die deutliche Reduzierung der Serverzahl mithilfe der AppsON-Funktion.
Wollen auch Sie den Wert Ihrer Daten voll ausschöpfen? Hier finden Sie mehr über Dell EMC PowerStore 500, das richtige Storage-System für Ihre Zwecke.